Ruth Spadin – plötzlich allein, aber nicht einsam
Shownotes
Die Adventszeit ist eine sinnliche und fröhliche Zeit. Ruth Spadin freut sich im Jahr 2021 auf die Weihnachtszeit. Am 1. Advent fühlt sich ihr Mann Silvio nicht wohl. Am 2. Advent muss er mit Corona in den Notfall. Nach Weihnachten stirbt er. Für Ruth bricht eine Welt zusammen. Wie findet sie den Weg aus der Trauer und wie kann sie die Weihnachtszeit wieder geniessen? Das erzählt Ruth in dieser Podcast-Folge.
Host und Autor: Martin Diener
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Transkript anzeigen
00:00:00: Wir haben auch keine Vorbilder, wie traurig wir sind.
00:00:04: Ich glaube, bis dahin habe ich mir nie über Traur
00:00:11: gesprochen.
00:00:13: Das ist im alten Haus.
00:00:16: Es war einfach so.
00:00:19: Es ist das Fest der Liebe, des Zusammenseins, des Feiern.
00:00:23: Die Weihnacht.
00:00:24: Und der Pfennszeitvorher ist prägt vom Haus und Krispamschmücken.
00:00:29: Überlegen, was man den Liebsten schenken könnte.
00:00:31: Eine richtig positive Stimmungsvollizid.
00:00:35: Manchmal kommt es aber in dieser Edylle ganz anders.
00:00:39: Ich bin Martin Diener und bei mir ist Ruth Spadin.
00:00:42: Im Pfennz-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-Aufgabe-A.
00:01:02: Danke, Martin.
00:01:02: Gehen wir zurück in den Fan-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler-Kanzler.
00:01:22: Und er hat eine Woche darauf im zweiten Advent mir gesagt, du musst die Andulanz anrufen.
00:01:32: Ich möchte die Spital.
00:01:33: Und da bin ich schon verschrocken.
00:01:35: Weil ich ... Ja.
00:01:38: Er hat sich immer, glaube ich, auch ein bisschen zusammengenommen.
00:01:42: Für mich.
00:01:43: Und die Seite kamen.
00:01:45: Ich checkte.
00:01:47: Es war Corona auch.
00:01:49: Und ich fand, ja.
00:01:50: Da geht es noch drei, vier Tage.
00:01:52: Wir machen im Spital nicht mehr mit euch, außer die weiten CT von der Lunge.
00:01:58: Und da hat er darauf bestanden.
00:02:01: Und er ist noch dort stecken abgelaufen.
00:02:05: Mit mühe Not auch weh.
00:02:08: Und er ist in die Krankenwagen eingestiegen.
00:02:10: Und ich habe nicht gedacht, dass er nicht mehr herkommt.
00:02:15: Es war auf dem Notfall und ich konnte telefonieren und nicht gewinnen, es gebe mir viel besser, ich komme wieder heim.
00:02:23: Und dann sagte sie, nein, ihr müsst erst mal bleiben, es gibt ein CT von der Lunge.
00:02:28: Und da sah man, dass die Lunge geschädigend war, für die Nahrung hat.
00:02:35: Sie sah vermutlich auch eine bis drei Lungenembolien, das sei nicht gesichert, aber er musste einfach bleiben.
00:02:42: Und sie hoffen, sie müsse auch nicht.
00:02:45: auf die Ips verlegen und beatmen.
00:02:49: Und dann sich den Zustand verschlechtert.
00:02:52: Ich habe ihn gleich oben.
00:02:55: Noch dürfen zu ihm ein Spital.
00:02:58: Wir haben ihn so angeschaut und gesagt, wir haben so viele Krisen zusammen durchgegangen.
00:03:06: Das schaffen wir auch wieder.
00:03:08: Und müssen wir irgendetwas noch in die Ordnung bringen.
00:03:13: uns vergeben.
00:03:16: Ich fand, es ist gut zwischen uns.
00:03:19: Und ich habe mich für die fast vierzehn Jahre zusammengeführt.
00:03:25: Und auch das viele Schöne, die wir erleben dürfen.
00:03:30: Unsere vier Kinder, die wir überkamen, die Enkel, die uns geschenkt wurden.
00:03:36: Und Sylvette sagte noch so, dass wir bis jetzt alle jungen Krankheiten waren.
00:03:41: Jetzt bin ich krank.
00:03:43: Schwerkrank.
00:03:45: Und ich nehme es einfach an.
00:03:47: Und ich möchte gerne weiterleben.
00:03:50: Ich möchte gerne alt werden mit dir.
00:03:52: Denke, ich sehe aufwachsen.
00:03:54: Aber ich bin auch bereit, zu heimgehen, zu meinem Vater im Himmel.
00:04:00: Und dann habe ich ein Map.
00:04:03: Und dort habe ich aufgeschrieben, was ich für Beätigung
00:04:05: möchte.
00:04:06: Aber du hast ja gar nie damit gerechnet.
00:04:08: Du hast so gesagt, du hast nie damit gerechnet, dass er nicht mehr heimkommt.
00:04:12: Dann jetzt aber schon nach dem ... Abschied?
00:04:14: Nein.
00:04:15: Also, warum haben Sie das gemacht?
00:04:18: Ja.
00:04:19: Also, weisst du, ich denke, die Transistik war irgendwie in den Füßen.
00:04:24: Der Bericht aus dem Spital war schon immer stabil auf tiefem Niveau.
00:04:29: Ich habe natürlich immer gehört, dass es stabil ist.
00:04:32: Aber das tiefe Niveau habe ich ausblendet.
00:04:36: Ich bin selber eben krank geworden, Corona kann ich nicht zu ihm dürfen.
00:04:42: Er ist ja auch ... Ich glaube, zwei Jahre später wurde er in einem künstlichen Koma versetzt, mit seinem Einverständnis.
00:04:50: Und er ist wirklich, wie du gesagt hast, nie mehr verwacht.
00:04:54: Ich musste selbst auch alles spital, zweimal Anfang der Lungenzündung.
00:05:00: Und dann hatte ich einen Salzmangel und eine Megablasentzündung.
00:05:06: Ich war in diesem Spital.
00:05:07: Ich sah auf die Ips-Fenster ab und durfte nicht zum Silvio.
00:05:13: Meine Kinder konnten zunehmen.
00:05:18: Einer ist im Tag und Halbstum.
00:05:20: Ich habe grüße ausgerichtet oder manchmal telefoniert.
00:05:25: Es gab einfach Knopf ins Ort und ich konnte ihm etwas sagen.
00:05:32: Wie ist es dir gegangen?
00:05:33: Die Liebe, die Leute auf der IBS.
00:05:36: Du bist selber recht krank.
00:05:38: Das ist ja doppelt und trüffig.
00:05:41: Traurig.
00:05:42: Also mir ging das Funde Elend wirklich auch mit dem Salzmangel in Sterben, weil es mir so schlecht war.
00:05:52: Ich habe praktisch nichts mehr gegessen.
00:05:55: Ich habe sehr viel abgenommen in der kürzesten Zeit.
00:05:59: Ich hatte auch keine Kraft mehr.
00:06:00: Ich konnte auch ein paar Tage nicht mehr beten.
00:06:05: Ich hatte einfach keine Kraft mehr.
00:06:09: Und dann ... Ich kam in ein zweier Zimmer.
00:06:13: Es ist ganz allein.
00:06:15: Dann kam eine Frau in mein Zimmer.
00:06:18: Er war ein wenig enger.
00:06:20: Er war auch Christ.
00:06:22: Wir haben ihn gemerkt.
00:06:24: Und sie betete mit mir.
00:06:28: Dann konnte ich wieder sagen, dass er mich in jemanden geschickt hat.
00:06:35: Das war für mich eine Ermutung.
00:06:40: einfach jemanden zu haben, der ich auch ehrlich reden konnte.
00:06:46: Und zur Inseltum haben alle bettet für Silvio und er darf wieder gesund werden.
00:06:54: Dann gehört er im Wallis bettensein und die Südafrika bettensein und die Indonesien hat es Leute.
00:07:00: Und es ist mir auch so bewusst, dass die weltweite Familie von Gott uns nicht kennen.
00:07:09: Und wir sind hier einen kleinen Punkt in der Schweiz.
00:07:12: Aber wie sind die Leute dazu gekommen für eure Betten?
00:07:14: Wie haben Sie das erfahren?
00:07:16: Also
00:07:16: die Freunde von uns, Bekannte von uns.
00:07:19: Und dann haben sie das weitergezählt und gesagt, ihr bettet.
00:07:23: Und die haben ihre Freunde organisiert.
00:07:27: Und ja, das ist wirklich phänomenal.
00:07:31: Also ich denke, das ist ja das Vorrecht.
00:07:35: Also, dass die Gebette auf der ganzen Welt ... Die haben dir natürlich Hoffnung gegeben.
00:07:41: Auf alle Fälle.
00:07:42: Die haben
00:07:42: dich auch bestärkt.
00:07:45: Aber er ist ja gleich gestorben.
00:07:49: Ist das einfach wie im Verruss, dass das Gebett nichts genutzt hat?
00:07:54: Das ist die Frage, oder?
00:07:56: Hat es nicht genutzt?
00:07:58: Wir haben Silvio umheilig gebettet.
00:08:02: Und wenn er gestorben ist ... Ich dachte einfach, jetzt ist Silvio wirklich heil.
00:08:10: Er hat alle dürfen hier lassen, die ihn beschwert hat, belastet hat.
00:08:16: Also, er ist wirklich gesund wie noch nie.
00:08:22: Aber ich muss jetzt damit weiterleben.
00:08:26: Und da kommt schon die Frage, ist er der so liebenden Vater, der das Liebste nimmt?
00:08:35: Ich habe wirklich wie ... Meine Glauben müssen neu buchstabieren.
00:08:40: in diesem Moment.
00:08:42: Glauben ich, dass Gott, wenn er mir das Liebe steckt, auch weiterhin einen lieben Vater ist.
00:08:48: für mich.
00:08:49: Für Silvia auch ganz klar, weisst du.
00:08:52: Und ich habe ihn Gott auch so ein wenig wie ausgefohrt.
00:08:56: Er hat gesagt, er wollte ja überlegen.
00:08:59: ob du mich jetzt so versorgst, wie es z.B.
00:09:01: im Samm, um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um
00:09:21: um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um
00:09:31: um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um.
00:09:35: Du warst auch etwas enttäuschbar.
00:09:36: Ja, schon auch.
00:09:36: Wieso tust du mir das an?
00:09:38: Und auf der anderen Seite immer ganz schnell auch wieder.
00:09:42: Aber irgendeinen Sinn macht es doch.
00:09:45: Weisst du, ich denke, wir haben in unserem Leben auch viel höchstso tiefes Leben erlebt.
00:09:52: Und Sie wollen immer, dass man sie Sturm erprobt.
00:09:55: auch als Ehepaar, als Familie, als Bastur.
00:09:59: Und jetzt einfach so in diesem Sturm innen, haben sie mir auch das, was wir erlebt haben, auch wie eine Bode war, die ich in diesem Moment hatte.
00:10:12: Also es hat mich nicht kaputt gemacht.
00:10:15: Die Leute gehen ja auch kaputt, es schickt es als Schläge.
00:10:19: Aber ... Ich habe einfach gewusst, nein, auf dem Gott ist Verlass.
00:10:24: Es gibt einen Weg und es gibt einen guten Weg.
00:10:29: Und für mich war es so wichtig, ich will auch einen guten Weg gehen.
00:10:35: Ich will nicht einen so verbitterten Wettbewerden, sondern was kann ich dazu beitragen, dass es anders ist?
00:10:42: Ich weiss ja nicht, wie ich ihn werden will.
00:10:44: Oder habe ich ihn nicht gewusst?
00:10:47: Oder was draus wird?
00:10:48: Aber einfach so ... mich immer wieder entschieden, ich will mich am Guten haben.
00:10:54: Oder auch schon früh einfach so, ich will auf das schauen, was ich noch habe.
00:10:59: Klartesilvio ist vierzeig Jahre ein ganz wichtiger Teil meines Lebens.
00:11:05: Aber ich habe noch so viel anderes.
00:11:08: Familie, Enkel, Freunde.
00:11:11: Ich darf an einem schönen Ort wohnen.
00:11:14: Ich bin wirklich urig beschenkt, oder?
00:11:18: Es ist wahrscheinlich ein Geheimnis, dass man dann das auch sieht.
00:11:22: Und das vertieft man dann später noch.
00:11:24: Ich möchte jetzt noch mal ein bisschen zurückspulen.
00:11:27: Die Abfenzzeit.
00:11:29: Du hast eben gesagt, dass alles schön geschmückt und bereit war für die Weihnacht.
00:11:33: Und dann geht die Weihnacht, im Jahr und im Jahr, aber so richtig den Bach ab.
00:11:39: Und dann ist Sil wieder gestorben.
00:11:43: Wie surreal war dieser Moment?
00:11:46: Was ist in dir abgegangen, als er
00:11:48: gestorben ist?
00:11:52: Der letzte Atemzug war der letzte.
00:11:59: Es kam keinem mehr.
00:12:01: Meine Kinder waren auch dort.
00:12:03: Da geht viel durch den Kopf.
00:12:06: Aber du realisierst es gar nicht.
00:12:10: Du siehst den Körper.
00:12:13: Ich durfte auch noch eines der Zunimmassistenen der Maschinen schlägen.
00:12:18: Ich durfte auch noch einmal die Zunimmassistenen.
00:12:22: Ein Sohn hat mich noch einmal begleitet.
00:12:25: Und ich wusste einfach, das ist das letzte Mal, als ich den Silvio gesehen habe.
00:12:29: Also eben Corona, wir saugen ihn einfach ein und durften den Sarg auch nicht mehr auf.
00:12:38: Und ich durfte ihn noch einmal zu spüren und zu denken.
00:12:42: Er hat es geschafft.
00:12:45: Er ist jetzt dahin und ich bleibe zurück.
00:12:49: Und jetzt lasse ich ihn los.
00:12:54: Ich gebe ihn frei in ein neues Leben für ihn.
00:12:59: Aber ich kann mir nicht vorstellen, wie mein Leben weitergeht.
00:13:05: Wie wichtig ist es im Nachhinein, dass ihr miteinander noch aufgeräumt habt?
00:13:13: wie wichtig ist das?
00:13:15: Das ist mir sehr, sehr wichtig.
00:13:18: Vor allem, dass Silvio gesagt hat, ich bin auch bereit zum Hei.
00:13:22: Das hat mich schon ... Ich finde, wenn jemand plötzlich und unerwartet stirbt, oder wo du die Möglichkeit nicht hast.
00:13:33: Für mich war es mega wichtig.
00:13:34: Es hat mich auch ermutigert.
00:13:37: Nein, für Silvio ... ist es gut so rot.
00:13:42: Und ihr habt es geklärt.
00:13:44: Es steht nichts zwischen uns.
00:13:47: Und das war ein mega Hilf in dieser Zeit.
00:13:51: Das Ganze ist in jeder Fanszeit passiert.
00:13:56: Wenn es wieder Weihnachtszeit ist, kommt alles um.
00:14:01: Gehst du da nirgendwo vergibten, guck mal an, dass irgendwie die Erinnerungen weg sind?
00:14:07: Oder was bedeutet dir der Pfandszeit, die Weihnachtszeit heute?
00:14:11: Ja, also so, ich erinnere mich die erste, das erste Mal oder so im ersten Jahr, dann natürlich eben wirklich so wie das ganze Szenario, den ganzen Monat, wie nochmals du lebst und du lytst.
00:14:26: Ich schrieb einen Tagebuch an, an dem Silvio Spital kam, dass er etwas zu dem DLS hat.
00:14:33: Jetzt habe ich etwas gehabt.
00:14:34: Er fahre weiter, wenn er gestorben ist.
00:14:37: Dann habe ich furchtbar gelitten.
00:14:40: Zuerst dachte
00:14:41: ich, ich mache
00:14:42: gar nichts.
00:14:44: Dann fange ich nicht.
00:14:45: Ich bin mir wert.
00:14:47: Ich decoriere nicht ganz so ... ... so etwas.
00:14:52: Aber ich bin mir wert.
00:14:54: dass es wieder an die Femme ist.
00:14:58: Und jetzt an die Femme.
00:14:59: Jetzt ist es der vierte, respektiv der fünfte ohne Silvia.
00:15:05: Und jetzt merke ich mal, ich freue mich auch auf diese Zeit.
00:15:10: Mit den Kerzen.
00:15:12: Ich werde auch in der Tannenbaum kaufen.
00:15:14: Und ich kann auch nicht so bedenken, jetzt wird es für den vierten.
00:15:19: Ich werde sicher eben Todesdagen.
00:15:22: Da gehe ich sicher zum Silvia aufs Grab, mit den Kirchentzahnzünden oder der Rose heranliegen aufs Grab.
00:15:31: Und wenn die Äner kommen, dann kommen sie.
00:15:34: Die gehören dazu.
00:15:36: Wenn ich Silvia nicht geliebt hätte, würde ich da auch trauren.
00:15:40: Genau.
00:15:42: Wie simpelt ihr diese Phase der Traur?
00:15:48: Am Anfang ist es mir schon gekehrt.
00:15:50: Man will es nicht wahrhaben.
00:15:54: Wie ging es bei dir?
00:15:56: Ja, es war schon mega auf und ab.
00:16:01: Ich sage, es ist wie eine Tsunami, oder?
00:16:04: Es schüttert einfach mal alles zu und es wirbelt durcheinander und du hast kein Boden mehr für uns.
00:16:11: Irgendwie habe ich auch Fassen gehabt.
00:16:14: Ja, wenn ich sterben würde, wäre ich beim Silvio herrlich.
00:16:18: Ich müsste kein Problem lösen.
00:16:21: Und nicht die Schnittlösung.
00:16:24: Ich habe ja ... Was wäre das für meine King oder Enko?
00:16:27: Das kann ich denen ja gar nicht antun.
00:16:28: Ich habe einfach versucht, mein Weg zu finden in diesem Innern.
00:16:35: Und das ist schon etwas, was ich gemerkt habe.
00:16:37: Ich habe nicht zu weit in Zukunft studieren, sonst dreien ich durch.
00:16:42: Ich habe ganz fest gelernt, dass heute Ich weiss so ein wenig, im Heute zu leben.
00:16:46: Als ich den heutigen Tag arbeite und im Anfang habe ich gesagt, ich komme in die Städte auf und es ist mal etwas.
00:16:55: Und du arbeitest bis zum Mittag.
00:16:56: Und am Mittag habe ich mir gesagt, jetzt hast du es dann geschafft.
00:16:59: Also arbeitest du so wieder bis zum Oben und dann kommst du an der Seite, wo ich einfach auch gefühlt wach gelegen bin und wieder studiert habe und habe gesagt, nein.
00:17:10: Nein, ich will mir jetzt nicht Sorgen machen.
00:17:12: Ich weiss nicht, für etwas, das gar nicht so rauskommt.
00:17:16: Ich wollte einfach lernen, heute das Leben zu probieren, in Verbindung zu sein mit Gott.
00:17:24: Ja, und für mich ist der Trauerweg ... Du lebst schon immer verschiedene Sachen miteinander.
00:17:30: Und für mich ist der Trauerweg auch so ein bisschen wie ein Labyrinth.
00:17:35: Nicht ein Irrgarten, sondern ein Labyrinth.
00:17:39: Du musst jeden einzelnen Schritt gehen.
00:17:41: Du musst jede Kurve laufen.
00:17:43: Er hat das Gefühl, jetzt bin ich schon ganz weit.
00:17:45: Du kommst schon fast in der Mitte an und er macht das Wuschen.
00:17:49: Du laufst wieder zu ausserste von diesem Labyrinth.
00:17:52: Und für mich war das aushilfreiches Bild für meine Trauer, das ich nicht habe, dass nichts mitgegeben wäre.
00:18:02: Es ist so.
00:18:03: Es tut jetzt gerade weh.
00:18:06: Es geht mir besser und kurzum kann es mir schlechter gehen.
00:18:11: Aber mein Weg geht immer weiter.
00:18:13: Es sind keine Rückfälle, die ich habe, sondern es ist einfach eine Etappe, eine Wegstrecke wieder in der Traur.
00:18:23: Was hat dir neben dem Glauben sonst noch Halt gegeben in dieser Zeit?
00:18:27: Es ist sicher Familie.
00:18:30: Mit dem Enkel kann man so viel auch lachen.
00:18:33: Wenn ich beim Spielen etwas ausschalte, habe ich natürlich ein gutes Umfeld.
00:18:40: Ich habe Freunde.
00:18:42: Bei den Ziegen haben wir schon viel auch Halt gegeben.
00:18:46: Gerade zu diesem habe ich noch eine Frage.
00:18:49: Du hast eure Kinder angesprochen, die dir Halt gegeben haben.
00:18:53: Aber du hattest ja auch einen Halt gegeben.
00:18:57: Wenn der Papa stirbt, ist es ein Riesenverlust.
00:19:00: Wie war das Verhältnis zwischen den Trösten und den Trösten?
00:19:08: Es ist nicht einfach.
00:19:10: Mir ist so ein Tag der Beerdigung, die im Freien schon draussen war.
00:19:15: Das hatte ja plus oder minus vierhundert Leute auf dem Friedhof.
00:19:20: Und wir sind für draussen gesessen.
00:19:22: Es war ein eiskaltes Tag.
00:19:24: Wir haben ein Job.
00:19:26: auf den Stuhl geleitet, seine Freude.
00:19:30: Ich war dann auch körperlich nicht gut gesagt.
00:19:33: Und ich bin dort gesessen und dachte, jetzt hast du wie die Verantwortung für deine Familie.
00:19:41: Silja war schon wieder vieles im Reifall.
00:19:43: Auf ihn konnte man sich verlassen.
00:19:47: Wenn etwas war, war er hier und ich möchte auch für meine Kinder so vieles sein.
00:19:55: Sie haben mich unterstützt.
00:19:58: Sie haben mich ermutigt.
00:20:01: Sie haben mir auch immer wieder gesagt, dass wir sie froh sind, dass du das Leben anpackst.
00:20:06: Und wir sind stolz auf dich, dass du weiterlebst und du machst es gut.
00:20:12: Also, dann war es mehr Hilfe, wieder einen Druck.
00:20:15: Das sind es du, da musst du ... Ich sage jetzt mal in die Hose.
00:20:19: Ja, gell?
00:20:21: Ich habe nicht mehr kleine Kinder.
00:20:23: Erwachsene und Selbstständige.
00:20:25: Es war ein Hilf.
00:20:27: Einfach so zu merken.
00:20:28: Ja, jetzt bin ich quasi Generation der Letzte.
00:20:34: Aber eigentlich ist es ja auch schön, ein Mami zu sein, der hier ist für die Kinder.
00:20:41: Und ich möchte sie auch unterstützen, so weit wie ich es kann.
00:20:47: Du hast vorher gesagt, du hättest dich aktiv dafür entschieden, zum Nichten.
00:20:52: ... ein bitterer Wettbezwerden.
00:20:55: Wie einfach war das?
00:20:57: Der entscheidet.
00:20:58: Ich glaube, er kam aufs Buch raus.
00:21:00: Ich habe ja eine sehr sorge Ausbildung.
00:21:03: Das, was ich mir erinnere, ist, dass sie positive Augen trainieren haben.
00:21:08: Und die habe ich ... Die ist schon etwa im Jahr zweitausend.
00:21:11: Wir haben diese gemachte Wettbeutung.
00:21:14: Und seitdem trainiere ich eigentlich positive Augen.
00:21:18: Das ist ein Schatz, den ich habe.
00:21:19: Das musste ich nicht anfangen.
00:21:21: Was
00:21:22: heisst das genau?
00:21:22: Positive Augen.
00:21:24: Also du kannst Sachen immer von zwei Seiten anschauen.
00:21:28: Wenn etwas Negatives passiert, dann kann ich sagen, es ist mega schlimm.
00:21:32: Oder ist hier vielleicht eine Chance drin?
00:21:34: Und das habe ich auch.
00:21:35: Es ist mega schlimm.
00:21:37: Aber es ist auch eine Chance für mich.
00:21:41: vielleicht mich ganz neu kennenlernen, vielleicht Seiten zu entdecken, die ich in einer Ehe nicht erleben konnte, also nicht bösewillig nicht gelebt, aber einfach so, sie würde ganz viel abdecken.
00:21:54: Was kann ich vielleicht auch noch?
00:21:57: Man sagt ja, alleine, aber nicht einsam.
00:22:01: Wie schwierig ist das?
00:22:02: Vielleicht ist das vor zwanzig Jahren so.
00:22:05: Aber ich dachte, wie Silvio nicht mehr wäre.
00:22:07: Ich glaube, er wäre einsam.
00:22:08: Er war der Beziehungstyp.
00:22:10: Er hat Beziehungen gelebt.
00:22:12: Ich habe geguckt, dass es Zessen gibt.
00:22:14: Aber auch hier waren wir eine Ergänzung.
00:22:18: Aber durch seine Art haben wir natürlich einen sehr grossen Freund.
00:22:23: Das bekannte Kreis.
00:22:25: Wir haben in verschiedenen Orten auch gewohnt.
00:22:29: Aber auch hier ... Wo ist die Grenze zwischen einsam und allein?
00:22:35: Und es gibt wirklich Leute, die einsam sind.
00:22:38: Und am Anfang melden sich ja auch sehr viele Leute, nehmen sehr Anteile.
00:22:44: Und es geht auch wieder zurück.
00:22:46: Aber ich weigere mich wie ein Stück weit, einsam zu werden.
00:22:50: Und ich habe nicht.
00:22:52: auch die Leute melden sich mit der Zeit weniger.
00:22:54: Logisch, es ist für sie viel weniger präsent als noch für mich.
00:22:59: Jetzt bin ich auch gefragt, Kontakte zu pflegen, jemandem anzuläuten, rauszugehen.
00:23:09: Allein sie ist für mich auch ein Stück weit schön, wenn du vier Kinder hast.
00:23:16: Es ist ja nie eine Allein sie.
00:23:18: Und dann kann ich auf dem Sofa sitzen und lese.
00:23:23: Und wenn es sehr ruhig wird, kann ich Musik loslassen.
00:23:27: Oder ... Dann gehe ich halt mal in ein Kaffee.
00:23:31: Ich muss nicht einmal mit jemandem schwitzen.
00:23:34: Ich habe auch mit einem Buch in ein Kaffee.
00:23:36: Und dann lebt es sich etwas zeringend um.
00:23:38: Und dann ist mein Bedürfnis wieder abgedeckt.
00:23:40: Ich bin alleine auf der Welt.
00:23:42: Das hat noch andere ein.
00:23:43: Geht es wirklich, dass man mit dem Kopf das Herz überstimmt oder das Herz quasi wie ausrichtet?
00:23:52: Du hast gesagt, ich will keine verbitterte Bitte sein.
00:23:56: Du hast gesagt, ich will.
00:23:57: Auch wenn ich alleine bin, nicht einzum sein.
00:24:00: Und das sind Kopfentscheide.
00:24:02: Und wie schafft man das, dass der Kopf, das trauriges, einsames, verbitterte Herz, kann wie steuern?
00:24:10: Weisst du, was ich meine?
00:24:12: Ja.
00:24:12: Für gewisse Menschen ist es wahrscheinlich noch schwierig.
00:24:15: Ich bin auch einer, der von meinem Kopf her gewisse ... Wie kann man das lernen, wie kann man das machen, wenn man es eben nicht kann oder noch nicht kann?
00:24:28: Also ich bin ja auch diejenige, die mit dem Kopf so eine gute Frage
00:24:36: ist.
00:24:37: Es gibt ja viele Leute, die sagen, ich bin traurig, dann sage ich mal aus Witz.
00:24:41: Hört euch auf, es bringt gar nichts.
00:24:44: Aber es bringt den Menschen
00:24:47: nichts.
00:24:50: Genau.
00:24:51: Wir nehmen jetzt das Gefühl wahr.
00:24:54: Und die Frage ist, gibt in diesem Gefühl mega Platz?
00:25:00: Oder sage ich, ja, jetzt bin ich traurig.
00:25:04: Das ist ein Darfall.
00:25:06: Aber was könnte ich jetzt tun, dass ich wieder aus dieser Traur ... rausgekommen ins Leben.
00:25:12: Das positiven Auge, da haben wir es
00:25:14: wieder.
00:25:14: Genau.
00:25:16: Oder ja, ich fühle mich wirklich gerade allein.
00:25:19: Und das spürst ich auch körperlich.
00:25:22: Was kann ich jetzt tun?
00:25:24: Ich gehe einfach in ein Kaffee trinken in die Stadt.
00:25:27: Und manchmal bin ich in der Stadt und denke, jetzt brauche ich kein Kaffee, dann gehe ich halt wieder heim.
00:25:34: Ich glaube wirklich, je länger, je mehr, dass wir einfach von unseren Gefühlen die zwar wahrnehmen und ich finde hier die Trauer.
00:25:43: Es ist ein Stück weitwürdig, ja es ist so.
00:25:46: Aber was kann ich machen, dass es wieder in die andere Richtung geht?
00:25:52: Bleiben wir noch bei dieser Trauer.
00:25:54: Du hast dann Weiterbildungen gemacht in Sachen Trauerbewältigung.
00:26:00: Ist das nicht noch mal doppelt schmerzhaft gewesen, dann quasi selber wieder in die eigene Geschichte einzudauchen?
00:26:06: bei dieser Weiterbildung?
00:26:09: Es hat schon wieder Sachen fürgehalten.
00:26:14: Und es hat zum Teil furchtbare Wettos.
00:26:17: Und auf der anderen Seite, auch hier, war es natürlich eine Mega-Glegenheit, die ich hier überkomme, damit ich diese Weiterbildung machen kann.
00:26:28: In einem guten Rahmen.
00:26:30: Und dann zugleich auch meine Traur bei gewissen Übungen oder so.
00:26:37: auch gerade bei Arbeiten zu können.
00:26:40: Im Nachhinein muss man sagen, das ist auch wieder ein Geschenk, das man hier Gott gemacht hat.
00:26:45: Und ich glaube, alles, was ich mich auch gestellt habe, schmerzhaftem, fötterlich anzuschauen, einen Ort herzugehen, wo ich mit Silvia bin.
00:26:55: Ja, oder auch die Heiche.
00:26:58: Jede Wand schreit nach Silvia.
00:27:01: Jede
00:27:02: Foto, alles.
00:27:04: Aber für mich ... Alles, was ich mir gestellt habe, auch wenn ich mich brüllen musste, ist aber auch heil geworden.
00:27:14: Ich habe gemerkt, dass auch wieder der Kopf entscheidet, wenn ich nicht in die Herren gehe, wo wir sie wandern, oder wenn ich nicht in die Herren gehe, wo wir etwas essen.
00:27:25: Dann schränke ich mein Leben ein.
00:27:27: Routes Motinid.
00:27:30: Ja, du merkst mich sehr fest.
00:27:33: Strukturiert?
00:27:34: Ja, alles das Gespräch mit mir selber so.
00:27:37: Rutsch, was ist das?
00:27:38: Für was entscheidest du die Itze?
00:27:41: Und immer wieder, nein, ich will mit einem guten Entscheid.
00:27:44: Ich entscheide mich für die Dankbarkeit.
00:27:46: Am Abend vom Tag kann ich mich aufregen, das ist nicht gut gelöfft, das habe ich nicht geschafft.
00:27:52: Das ist nicht gegangen.
00:27:53: oder ich kann sagen, es ist gut gelöfft.
00:27:56: Und das tut mir so gut.
00:27:58: Ich tue mir etwas Gutes, wenn ich mich selber.
00:28:03: Wie sagt man dem?
00:28:03: Selbstmanagement?
00:28:06: Ich tue mir etwas Gutes, wenn ich nicht aufs Loch schaue.
00:28:11: Gibt es uns ein paar Tipps für die Urbewältigung?
00:28:14: Früher oder später kommen wir alle an dem Moment.
00:28:18: Was hat sie in dieser Ausbildung für konkrete Tipps gegeben?
00:28:24: Einer war, dass ich Silvio einen Brief schreibe.
00:28:30: Mit der Zeit merkst du, dass du stets gefahren bist.
00:28:32: Wenn jemand verstorben ist, ist er auch zu verklären.
00:28:37: Es gab doch Sachen aus einer Distanz.
00:28:42: Das hat mich aber doch manchmal gestört.
00:28:44: Ich habe vielleicht nichts gesagt oder habe es dann nicht so wahrgenommen.
00:28:50: Dann war es die Aufgabe, Silvio einen Brief zu schreiben.
00:28:54: Ich habe ihm wirklich Silvio geschrieben.
00:28:58: Das hat mich verletzt.
00:29:01: Das hat mich gestört in unserer Beziehung.
00:29:03: Das würde ich nicht mehr so machen.
00:29:07: Und es war auch befreiend.
00:29:08: Es dürfen aussprechen.
00:29:11: So ungeschönt.
00:29:12: Das habe ich auch nur eingesehen.
00:29:15: Und dann war es aufgegangen nach einer gewissen Zeit.
00:29:18: Ich habe es ein paar Tage gewartet, wie wir selbst im Brief geschrieben sind, im Namen des Silvios.
00:29:24: Also, was würde der Silvio mir für eine Antwort geben?
00:29:28: Das war für mich ausspannend.
00:29:31: Sie hat mir auch meinen Ausbildner gesagt.
00:29:35: Ich darf auch Sachen, die ich nicht einverstanden sei.
00:29:38: Sie sagen, dass ich sie heute nicht mehr sehe.
00:29:42: Auf jeden Fall hat Silvio respektive zurückgeschrieben.
00:29:45: Ich hatte eine sehr wohlwollende, ermutigende Silvio.
00:29:50: Sie sagten, dass sie mir leid.
00:29:53: Dass ich sie nicht wahrgenommen habe.
00:29:55: Das habe ich gar nicht gewollt oder es habe ich gar nicht gemerkt.
00:30:00: Das war natürlich für mich unheilsam.
00:30:03: So ein bisschen Biografiearbeit noch zu machen.
00:30:08: Könnte man das auch machen, wenn der Partner noch lebt?
00:30:10: Das kann man auch.
00:30:11: Überlege
00:30:12: ich mir jetzt gerade?
00:30:12: Da kann
00:30:13: man auch.
00:30:14: Manchmal kann man ja mit jemandem wie nicht mehr reden.
00:30:18: Also eben wie eine Rescheidung.
00:30:20: Das ist ja auch die Ruhlprozesse.
00:30:23: Und dann fängt man sich nicht mehr für eine Gespräche.
00:30:26: Aber ich glaube, ich kann auch hier mal schreiben, dass das, was wir hier haben, nicht gut gelüfft ist.
00:30:34: Und dann probieren wir, was die Wörter sagen.
00:30:37: Und ich glaube, hier ist vor sich auch, wie eine Schädung ist, sicher noch anders.
00:30:42: Mir ging es auseinander, weil man es nicht mehr verstanden hätte.
00:30:44: Silvios ging über eine Henis noch verstanden.
00:30:47: Aber einfach auch hier so, was die Wörter sagen.
00:30:50: Und dann sagen wir, ja, mit ... So bin ich einverstanden, auf dem ich mich distanziere.
00:30:55: Das ist sicher ein möglicher
00:30:57: Kind.
00:30:58: Ich finde extrem ein guter Tipp.
00:31:01: Einer ist noch mit Stein.
00:31:03: Was ist das genau?
00:31:06: Ich habe auch auf dem Buch, was ich jetzt brauche.
00:31:09: Ich brauche ein Telefon.
00:31:12: Ich brauche den Wald und den Baum, den ich anlehne.
00:31:16: Ich brauche den Rhein.
00:31:18: Ich hatte zu viele Steine, dann habe ich eine Vielstifte mitgenommen, bei mir die Grösse holen und bin für mich dort eine Reihe ab.
00:31:28: Ich schrieb dann auf Steine.
00:31:31: Ich glaube, der grösste war die Wut, oder?
00:31:36: Auch um Silvio sein Name, ein Geburtstatum, ein Todestatum.
00:31:41: Einfach die negativen Sachen, die ich aufgeschrieben habe.
00:31:44: Und dann haben wir das so büschelt und haben mich gemerkt.
00:31:48: Ich wollte jetzt eben nicht bei diesem bleiben stehen.
00:31:51: Und jetzt schreibe ich es gut auf.
00:31:54: Er war mir treu.
00:31:57: Ich war geliebt worden bis zum Schluss.
00:31:59: Wir haben vier Kinder, wir haben gesunde Enkel.
00:32:02: Und dann habe ich diese Steine einfach für mich sortiert.
00:32:09: Und habe gemerkt, dass ich alles negativ einschieße.
00:32:12: Da brauche ich nichts mehr.
00:32:14: Also hast du es richtig gemacht?
00:32:15: Ja, habe ich.
00:32:16: Das habe ich auch noch gemacht.
00:32:19: Und dann einfach so für mich als Abschluss die Rosenköpfe genommen und so hineingestreut.
00:32:27: Und einfach das losgelassen, das, was Weto hat, aber auch so.
00:32:32: Ja, ich gebe es ab.
00:32:36: Es geht Futter.
00:32:37: Es geht rein bis ins Meer, in die Weite.
00:32:42: Es soll mich nicht mehr belasten, diese Sachen.
00:32:44: Ja, das ist so.
00:32:47: Es war ein Ritual, das ich gemacht habe.
00:32:50: Ich muss vielleicht gleich mal fragen.
00:32:52: Es ist jetzt alles so aktiv.
00:32:54: Weisst du, was du machst?
00:32:56: Und das begeistert mich.
00:32:59: Aber es gibt jetzt vielleicht jemanden, der zugelassen ist und sagt, ich bin noch komplett im Tal der Trauer.
00:33:06: Ich habe noch nicht das Gute gesehen.
00:33:09: Ich habe noch nicht mit diesen positiven Augen geguckt.
00:33:13: Was ist hier wichtig für diese Menschen?
00:33:18: Es können nicht alle Leute in der Traur sprechen.
00:33:22: Ich war jemand, der es brauchte, zu sprechen.
00:33:24: Ich brauchte Leute, die mir zugelassen haben.
00:33:28: Und ich bin ihnen so dankbar, dass ich das gleiche Geschichte drei, vier Mal erzählen durfte.
00:33:34: Also, jetzt kann jemand eben nicht sprechen, denke ich, schreibe eine Hilfe.
00:33:41: Einfach aufschreiben.
00:33:42: Ungeschön.
00:33:43: Es ließ nie mehr.
00:33:45: Was beschäftigt mich?
00:33:47: Es beschäftigt mich auch eh.
00:33:49: Und ich finde immer, wenn du es auf dem Papier hast, dann kannst du es auch besser auf die Seite legen.
00:33:55: Oder was mir hilf war, an den Zündern zu halten, Kürzen an.
00:34:00: Ich mache mir ein Tee.
00:34:03: Ich schaue mal gut zu mir.
00:34:05: Ich schaue, regelmässig zu essen.
00:34:10: Ich glaube, du kommst nicht darum, um aktiv zu werden.
00:34:15: Sonst bleibst du hier.
00:34:17: Das Phänomen ist ja ... Ich höre es gerade in der Supervision.
00:34:21: Ich glaube, es sind vier Prozent von allen Menschen, die wie nicht zu schlagen kommen.
00:34:27: Aber alle anderen arbeiten ihren Weg mit ohne Unterstützung.
00:34:33: mit ein bisschen mehr Unterstützung.
00:34:37: Ich glaube, wir alle haben in unserer Pfähigkeit auch mit dieser Traur umgehen.
00:34:43: Es wird in Summen eingeläbt.
00:34:46: Tabuthema Tod?
00:34:48: Sind wir wieder
00:34:48: da?
00:34:48: Ja, sind wir wieder da.
00:34:50: Dabei ist ja das einzige, was uns alle verbindet, das wir irgendwann mal wünschen.
00:34:56: Warum ist das in der heutigen Gesellschaft das Tabuthema?
00:34:59: Warum haben wir das irgendwo an der Rande der Gesellschaft?
00:35:04: Auch alte Leute werden irgendwo im Altersheim parkiert, damit man nicht erinnert werden will, unsere Vergänglichkeit, die Mortalität.
00:35:13: Warum wollen wir alle noch schön und jung und dynamisch sein?
00:35:17: Schwierig ist es.
00:35:19: Aussenfordern.
00:35:21: Ja, unsere Gesellschaft, weisst du so ... Was zählt?
00:35:25: Man muss erfolgreich sein, man muss gut aussehen, man muss Fan haben, man muss keine Pferien.
00:35:31: Aber wenn du aus einer Todesfälle hast, merkst du, Letztlich lasst du alles zurück.
00:35:37: Und für mich möchte ich die Welt leben.
00:35:43: Die Liebe ist etwas, das bleibt ja.
00:35:45: Treue, das bleibt ja.
00:35:48: Und ich glaube schon, auch durch die Medizin haben wir das Thema dort schöner Spitäler überlassen.
00:35:57: Und dann werden wir konfrontiert, eben mit einer ... Ich hätte ja genossen, dass jemand schwer krank ist.
00:36:03: Und wir haben auch keine Vorbilder, wie traurig man.
00:36:10: Ich glaube, bis heute haben wir nie über die Ruhr geredet.
00:36:13: Es ist im älteren Haus.
00:36:15: Es war einfach so.
00:36:17: Und mit Silvia haben wir zwischen ihnen über die Ruhr gegeben, weil er viele Beerdigungen hatte.
00:36:23: Und ich finde es so wichtig, dass wir uns mit dem befassen, mit unserer Endlichkeit, Aber für mich ist alles, was wir in der Medizin können, wirklich gut, dass wir das können.
00:36:40: Silvio konnte man noch länger im Leben behalten.
00:36:45: Aber mit der Gemüse ... Nein.
00:36:48: Das will er nicht.
00:36:49: Und das will ich nicht.
00:36:51: Ich muss mit dem stehen.
00:36:54: Dem ... dem ... Tod.
00:36:57: Also die Pflegefall hat er auch nicht gewählt.
00:37:00: Und für mich wäre es auch schwierig gewesen.
00:37:03: Aber mit immer so das Gefühl, der ist schwer krank.
00:37:07: Und dann, wenn man den Gut behandelt, wird er wieder fit.
00:37:10: Nein.
00:37:12: Die wenigsten werden wieder so fit, wie sie möglich sind, oder?
00:37:17: Was ich die Gesellschaft wie auch nicht kann, ist Umgang mit dem Tod, mit dem Sterben von anderen.
00:37:26: Wie sollen die Leute reagieren, wenn das Tier im Laden auf der Strasse begegnet?
00:37:31: Also nicht nur die, ich meine, sondern grundsätzlich.
00:37:33: Also aktiv nach Hause, kontrollieren, also nur schon dann, oder wie verstecken auf die anderen Straßenseiten und weglauen.
00:37:43: Also das ist ja unsere Gesellschaft.
00:37:45: Wie du sagst, auch nicht wirklich.
00:37:47: Bildet mit dem Sterben im eigenen Umfeld, aber auch im weiteren Umfeld, also als Nachbarn.
00:37:54: Wie soll man da reagieren?
00:37:56: Das ist schon ein Thema.
00:37:58: Schon für mich begegnen in der ersten Zeit die Leute.
00:38:03: Als ich der erste Spazier ging, habe ich mit der Tochter die Zunnenbrühe angelegt.
00:38:09: Da kommt jemand, ich möchte ihn ausweichen.
00:38:12: Das ist so einfach ein Wunder, das wehtut.
00:38:15: Auch die Leute, die ich gemerkt habe, weichen mir aus beim Laden.
00:38:22: Ich rechne das nicht bös an, sondern die Hilflosigkeit.
00:38:28: Oh, der Schock.
00:38:30: Wir haben die Leute geholfen, die auf mich zugekommen sind und zum Beispiel gesagt haben, ich weiss nicht, was sie sagen sollen.
00:38:39: Es gab auch Sättige, die irgendeine Verummer sprachen.
00:38:42: Das wollte ich gar nicht verlieben.
00:38:46: Den brauchst du dann nicht.
00:38:48: Aber wenn es dir auch gekauft ist, ist es so.
00:38:50: die praktischen Angebote.
00:38:53: Wo jemand gesagt hat, ich gehe spazieren, kommst du mit?
00:38:56: Es hat viele gesagt, du seist, wenn du spazieren willst.
00:39:01: Ja, aber ich hatte die Kraft nicht.
00:39:04: Sondern ich komme dich holen oder ich gehe posten, wo ich mitkomme.
00:39:09: Oder ich darf die einladen, um zu essen.
00:39:13: Das ist ja auch so alleine im Tisch, Hocken und Essen.
00:39:16: Das war für mich so wertvoll.
00:39:18: Es ging nicht ums Essen an und für sich, sondern um die Gemeinschaft.
00:39:24: Wir unternehmen etwas, so aktiv Hilfe anbieten.
00:39:29: Das ist schwierig als Trauerende, Hilfe einzufordern.
00:39:33: Mit der Zeit darfst du schon das lernen.
00:39:37: Du kannst nicht alle Probleme alleine lösen.
00:39:40: Bin ich auch noch am Lernen.
00:39:41: Ich mache lieber alles selber.
00:39:43: Aber einfach so, wo ich dachte, jetzt habe ich das Problem.
00:39:47: Wer könnte jetzt hier fragen?
00:39:49: Und plötzlich macht er, ah, da frage ich mal diese Person.
00:39:54: Ja.
00:39:55: Du hast schon gesagt, dass Hilfio und du, ihr überlebt viele Stürme im Leben.
00:40:03: Mami von vier Kindern.
00:40:05: Du warst also mehr Offizierin.
00:40:07: Du hast viel mit Zuchtkranken gearbeitet.
00:40:11: viel zügelt auch, sonst viele Herausforderungen.
00:40:16: Wenn du jetzt so zurückdenkst, war es etwas schlimmes?
00:40:21: Zu viel schlimmes?
00:40:23: Oder ist es
00:40:24: okay?
00:40:26: Im Moment hat es so in der Krise, im Anfang, wie irgendetwas, so Katastrophen.
00:40:33: Und dann denkst du schon so, dass die Sturm erprobt.
00:40:38: Wir möchten die Krise, denkst du, okay.
00:40:42: Die letzten haben wir geschafft.
00:40:45: Ich finde immer, du wachst, ist ja auch eine schwierige Situation.
00:40:50: Heute würde ich sagen, all das, was wir durchgestanden haben, all das ist eben schwierig.
00:40:57: Das war eigentlich eine Vorbereitung jetzt auf die Situation vor vier Jahren.
00:41:03: Und ich wäre nicht die Route, die ich heute bin.
00:41:08: wenn es einfach so happy und glücklich und immer so eine Scheinwährung war.
00:41:13: Ich glaube, das ist ja das, was uns beregt.
00:41:18: Man sieht eben nicht die bewarten, sondern die bewerten.
00:41:22: Und ich glaube wirklich, ja, ich habe mich bewährt und das darf ich auch so sagen.
00:41:30: Und ich bin ein bisschen stolz darauf, dass ich das so sagen darf.
00:41:37: immer auch in der Demut bewährt, weil ich auch einen Glauben habe, einen Gott, der in allen Stürmen einfach bei mir ist.
00:41:51: Wie hast du in Konkrete mal gemerkt, spürt dich diesen Stürmen?
00:41:56: Es gab einen Stürmen, den ich ... also ... einen vor etwa fünfzehn Jahren ... da habe ich, glaube ich, ein Jahr gar nicht mit ihm geredet.
00:42:10: Jetzt ist einfach zu viel.
00:42:13: Aber für mich ist in diesen Zeiten immer wieder so.
00:42:17: Ich bin auf Herzen, die mich gegeben haben.
00:42:22: Es steht geschrieben.
00:42:24: Und jetzt will ich mich halten.
00:42:26: Und dann kommen auch Gefühle, oder?
00:42:29: Und dann ... Nein, ich will nicht auf Gefühle, sondern ich will wie Gott beim Wort nähen.
00:42:37: und sagen, du hast als ein Städter, wie ist das jetzt?
00:42:42: Und das habe natürlich noch viel mehr gelernt, die letzten Jahre.
00:42:48: Und so bin ich ein Kopfmensch, die Nähe von Gott und so, und ich fühle mich umarmt.
00:42:57: Das habe ich eigentlich erst die letzten drei, vier Jahre, in denen ich manchmal das Gefühl habe, ah ja.
00:43:07: Jesus ist hier, oder ich gehe in eine Situation hinein und denke so, Jesus, hier brauche ich dich jetzt.
00:43:15: Und dann habe ich so wie ein inneres Bild.
00:43:18: Ah, da nimmt er mich jetzt an der Hand.
00:43:21: Ah, erstellt sich jetzt hier hinter mir.
00:43:24: Oder ah, ich muss dorthin.
00:43:26: Ah, Jesus läuft voraus und ich laufe ihm nach.
00:43:30: Das ist ein Geheimnis.
00:43:33: Ich denke, das klingt so.
00:43:36: Abkommen, aber ein solcher Leben ist es.
00:43:40: Einfach so Jesus in den Alltag mit innen.
00:43:42: Ich
00:43:44: finde es wirklich spannend, dass du in der Krise manchmal Gott auch nicht spürt hast.
00:43:51: Kann man dann auch wieder auf andere Stürme zurückgreifen und sich wie selbst vertrösten?
00:43:57: Es kommt dann schon wieder gut.
00:43:59: Oder ist es einfach ein Durrbeissen?
00:44:01: Also wie soll man diese in der Krise dann auch einladen und armen?
00:44:06: Ahne, wenn man noch den Gipfel sieht oder was dann auch wieder runtergeht.
00:44:11: Einfach wenn es nur streng ist.
00:44:13: Keine Zeit, wenn der Bett auskommt, höchstens bis zu Decke.
00:44:18: Manchmal ist es schon ein Türbeissen.
00:44:22: Und es aushalten und halten auch hier wieder.
00:44:26: Und ich entscheide mich auch hier wieder.
00:44:29: Ich will an diesem Fest haben.
00:44:32: Auch wenn ich gar nichts fühle von der Einer Macht, heisst es doch so in einem Kielerlier.
00:44:39: Du bringst mich doch zum Ziele durch die Nacht.
00:44:44: Aber das kann manchmal schon Tage, Wochen, Monate schwierig sein.
00:44:49: Und plötzlich macht es wusch und es kommt so ein feines Unterstrahl.
00:44:58: Und es lohnt sich trotzdem, trotzdem zu bleiben.
00:45:03: und nicht aufzugeben.
00:45:05: Ruth, danke vielmals für die Geschichte.
00:45:07: Du bist ein super Beispiel für aktiv das gute Anpacken und das mit dem positiven Auge.
00:45:15: Das finde ich recht cool.
00:45:18: Hast du noch ein Projekt gewascht, etwas Wildes, das du machst, so wie ich dich kennengelernt habe?
00:45:24: Hast du sicher, wie das ein oder andere, das du abhacken
00:45:28: willst?
00:45:28: Nichts.
00:45:29: Nichts.
00:45:29: Nein, einfach jetzt noch gerade schnell nach Biografie arbeiten, noch Weiterbildung, die ich jetzt kurzfristig angemeldet habe, weil ich viel ... Ja,
00:45:39: einfach etwas machen,
00:45:41: das ist grossartig.
00:45:42: Einfach etwas lernen, wieder dazulehren, genau.
00:45:45: Danke dir für alles und alles Gute, merci
00:45:49: Ruth.
00:45:49: Danke vielmals, Martin.
00:45:51: Und natürlich auch, wo ich allen Danke für's dabei bin bei diesem Podcast.
00:45:55: Übrigens, mit der Route habe ich auch ein Gespräch fürs Fenster zum Sonntag können machen.
00:45:59: Der YouTube-Link zu der Sendung findet ihr in den Show-Notes.
00:46:02: Dort hat er den Weg zu einen Haufen anderen Podcasts, die RF-Media produziert, mit wertvollen Tags zu fast allen Lebenslagen.
00:46:11: RF-Media finanziert sich mit Spenden in den Show-Notes, auch der Link.
00:46:16: Danke vielmals.
00:46:18: Wir sind natürlich auch froh, wenn es euch eine Spende weiter sagt, wenn euch unsere Podcasts gefallen.
00:46:23: Merci und alles Gute.
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